Tag 1 Heute liegt eine etwas weitere Anfahrt von knapp 800 km vor uns. Wir fahren relativ zeitig los und treffen uns auf einem Rastplatz südlich von Strassbourg. “Wir” - das sind Andy mit seinem NC und Heike und Martin mit seinem NB. Ein viertes Auto konnte leider kurzfristig wegen Krankheit der Beifahrerin nicht mit fahren. Ich habe die Gruppe bewusst nicht groß werden lassen, da mit weniger Teilnehmern die Hotelbuchung und das Durchkommen besser von statten geht. Logischerweise ist unsere erste Tätigkeit am Treffpunkt das Kleben der Touraufkleber. Die Großen kommen ans Fahrzeug, die kleinen Aufkleber werden wie üblich auf die Schilder oben auf den Pässen geklebt. Das heutige Wetter ist noch nicht das Beste. Wir können zwar ab der Schweiz offen fahren, aber zwischendurch gibt es noch einige starke Regenschauer. Die sind aber nur von kurzer Dauer. Südlich von Grenoble biegen wir von der Autobahn ab und durchfahren enge Straßen und die ersten Vorgebirgslandschaften. Seit etlichen Jahren möchte ich schon den sehr sehenswerten - aber völlig unbekannten - Col de Noyer fahren. Immer kam etwas dazwischen, entweder das Wetter hat nicht gepasst oder sonstige Probleme haben mich bisher davon abgehalten diesen Pass zu erkunden. Heute passt es aber! Das Wetter wird besser und wir können sogar unter teilweise blauem Himmel den Pass erklimmen. Die Passhöhe ist sehr einsam aber sehenswert. Natürlich werden die Schilder standesgemäß mit meinen Aufklebern beklebt und es ist die Gelegenheit für ein erstes Gruppenfoto. Von links nach rechts: Heike, Gerit, Martin und Andy. .... als Fotograf bin ich natürlich nicht auf dem Bild ... :-) Kurz hinter der Passhöhe öffnet sich die Landschaft und man hat einen atemberaubenden Blick auf das gegenüber liegende Ecrins-Gebirge. Völlig davon gefangen machen wir natürlich gleich einen Fotostopp um auch unsere Fotos “zu ölen”! Auch bei der Abfahrt ins Tal bieten sich uns schöne Ausblicke, unten im Tal können wir schön beobachten wie sich die Wolkenbänke über das Gebirge schieben .... Der Gasthof Refuge de Gioberney ist das heutige Tagesziel. Dies ist ein Mitten in einem Hochgebirgskessel völlig einsam liegendes Hotel, in dem man wirklich in völliger Abgeschiedenheit ist. Kein Mobiltelefon, kein Internet gibt es hier. Leider kann ich euch von der Auffahrt kaum ein sehenswertes Bild zeigen, da die Strecke zu einem großen Teil in den Wolken verlief und man nicht viel von der Landschaft sah. Aber am morgigen Tag können wir dann ausgiebig Bilder machen ....