Tag 5 Unser letzter Tag im Hotel “Le Prieure” in Pra-Loup. Die Sonne scheint und das frühe Morgenlich bricht sich romantisch seinen Weg durch 5W50er-Motoröl an Martins NB ..... ach herrlich romantisch ;-) Heute geht es endgültig in den Süden an die Cote d’Azur. Eigentlich wollten wir über den Col de la Cayolle fahren, aber leider ist der Pass wegen Bauarbeiten noch wochenlang gesperrt. Der Col d’Allos ist aber ein gleichwertiger Ersatz. Der blaue Himmel und die anspruchsvolle Auffahrt bringen uns gleich in die richtige Tour-Stimmung und wir fahren gut gelaunt den letzten hohen Pässen entgegen. Kurz vor dem höchsten Punkt der Straße ist die Aussicht einfach gigantisch ... .... auch Talstrecke gibt heute ein malerisches Bild ab ... Über eine Nebenstraße befahren wir den Col de la Colle Saint Michel. Dies ist wirklich eine sehenswerte Alternativstrecke Richtung Nizza. Im Var-Tal machen wir eine kurze Rast und verabschieden uns bis zum Abend von Andy. Sein NC braucht in einer Mazda-Niederlassung bei Grasse etwas Zuwendung um wieder sorgenfrei mithalten zu können. Der sogenannte “Pinienzapfen-Express” hilft laut hupend bei der Verabschiedung mit ... Wir - als Zurückbleibende - sehen uns das alte Festungsstädtchen Entrevaux an. Entrevaux liegt eingepfercht in einer Flussschleife und ist von einer großen Festung gekrönt. Der Ortskern ist sehr sehenswert und die engen Gassen laden zu einem Spaziergang ein. Der normale Zugang führt über eine sehr alte, enge Zugbrücke. Man muss es wirklich selbst gesehen haben, aber sogar jetzt noch wird diese Brücke als Zufahrt für die Autos genutzt! Der Ortskern selbst ist aber wirklich zu eng für Autos jeglicher Art. Trotzdem gibt es hier sogar ein Motorrad- und Automobilmuseum! Vorbei an schön anzusehenden Platanen-Alleen geht es für uns wieder ins Hinterland. Ich habe eine abgelegene Strecke ausgewählt die für Menschen mit Höhenangst vielleicht nicht zu empfehlen ist. Die Zu- und Abfahrt zu dieser Strecke ist nur über sehr enge Brücken möglich. Wie eng die wirklich sind, sahen wir aber erst zum Schluss ... Eng, aber gut fahrbar eröffnet uns diese Brücke den Zugang zur Nebenstrecke. Der weitere Verlauf führt uns durch herrliche Landschaften in völliger Abgeschiedenheit. Die Straßen sind schmal, sehr wellig aber noch gut fahrbar. Dies ändert sich aber auf den letzten Kilometern der Straße. Asphalt gibt es keinen mehr und jetzt beginnt eine Schotterstrecke. Wir schaffen es mit vorsichtiger Fahrweise und setzen auch kaum auf. Trotzdem muss Gerit doch des Öfteren aussteigen um gröbere Steine aus dem Weg zu räumen. ... aber bald haben wir das Ziel vor Augen: die ersehnte Brücke über den Var. Jetzt wissen wir, dass es nicht mehr weit ist ... ... noch ein paar Steine aus dem Weg geräumt und voran gehts ... ... weiter mit Tag 5 ...