Tag 3 Am heutigen Tag ist es zuerst bedeckt und leicht neblig, aber wir lassen uns davon nicht abschrecken. Es geht vorbei an Kastelruth (bekannt durch die Spatzelruther Kasten) über Schlern und den Nigerpass. Leider ist Samstag und dass heisst bei den ganzen Touris: Abreisetag. Die Straßen sind morgens leider relativ stark befahren und großer Fahrspaß kommt nicht auf. Ebenso ist der Karerpass sehr stark befahren. Das nächste Ziel ist der Fedajapass, aber genauso wie im letzten Jahr ist er auch jetzt gesperrt. Macht aber nix, denn ein paar Kilometer weiter liegt ja das Pordoijoch. Schöner Schnee liegt auf den Straßen und macht den Anstieg besonders in den letzten steilen Spitzkehren zu einer schönen Herausforderung. Bloß keinen Speed um die engen Kehren verlieren – Anfahren ist bei diesen Bedingungen am Berg nicht mehr möglich. Aber alles klappt und die Aussicht auf der Passhöhe und der Abfahrt ist atemberaubend. Der nächste Pass ist der San Pellegrinopass. Er ist nicht so hoch und eng wie die meisten Pässe in den Dolomiten und seine schnelle geschwungene Kurvenführung lädt nicht grade zum langsam fahren ein – darauf stellen wir uns aber gerne ein, besonders da fast kein Verkehr mehr herrscht. Der letzte Pass an diesem Tag ist das bekannte Sellajoch – mittlerweile durch die heutigen Schneefälle auf der ganzen Strecke mit Schnee bedeckt. Dies bedeutet natürlich gerade mit dem Hinterradantrieb einen besonderen Fahrspaß!! Auf der Passhöhe sind wir die Attraktion für die ganzen Skifahrer – offene Roadster im Schneesturm sind für einige Zeitgenossen wohl etwas ungewohnt. Ungewöhnlich ist auch die „Schneeangst“ vieler Autofahrer. Wir fuhren bergauf ohne Schneeketten – bergab kamen uns nur Touris mit Schneeketten entgegen. Ich möchte bloß wissen, was diese Fahrer bei wirklich schlechten Bedingungen machen…. Im weiteren Verlauf der Passabfahrt mussten wir auch mal ne kleine Rast einlegen, weil eine kleine Lawine die Strecke zugeschüttet hat. Damit endete der dritte Tourtag.