Tag 2 Heute geht’s schon voll los, mit dem Einstieg in die Gebirgswelten. Das Vercors ist meiner Meinung nach eines der interessantesten Gebirgsabschnitte der Alpen – besonders was die Anzahl an wirklich abenteuerlichen Sträßchen, Schluchten und Pässen angeht. Kein anderer Bereich bietet eine solche Anzahl kurioser Straßen auf so engem Raum. Im Schatten des Mont Aiguille tauchen wir gleich mal ab in schwieriges Geläuf. Gleich am ersten Pass hatten wir den -zum Glück- einzigen und folgenlosen Ausritt in einen Graben zu beklagen. Leichte Anfangsschwierigkeiten eben … Die kleine Vercors-Runde geht weiter am Col de Rousset, der erstmal sehr schön zu fahren ist, und andererseits auch einen tollen Ausblick auf die „geleistete Arbeit“ bietet. Der Col de la Machine ist ebenso ein „muss“ auf der Pässeliste. Erstens weil er genau auf der Route liegt und dann natürlich wegen seines tollen Namens. Direkt danach folgt nämlich die Combe Laval! Wer sie kennt vergisst sie nie und wer sie noch nicht kennt, will dorthin! Atemberaubende Aussichten und gewaltige Tiefen erwarten den Fahrer dort: Abenteuerlich geht das Sträßchen weiter: Ein Dutzend Tunnelchen durchbricht die Felswand und macht die Straße erst fahrbar. Dies waren die bekannten Teile des Vercors. Im letzten Jahr hab ich die letzten 2 Tage der JochenTour genutzt, um die noch weitgehend unbekannten Teile zu „erforschen“. Diese Investition hat sich gelohnt. Hier die Straße von Presles zur Gorge du Nan: Die Gorges du Nan – ein kleiner verwinkelter Geheimtipp. Mein JochenTours-Aufkleber von 2008 klebt immer noch am Eingang! Etwas stolz darauf, klebe ich gleich den diesjährigen Aufkleber dazu! Die Straße durch die Schlucht ist eine Wucht – seht selbst: Der Canyon des Ecouges ist eher „unspektakulär“.  ;-)