Tag 5 Ab heute geht’s nach Spanien. Wir verbringen einige Tage dort, bevor es uns wiederum in französische Gefilde verschlägt. Der erste Pass heute ist der Grenzpass Col du Pourtalet. Landschaftlich sehr schön in verschiedenste Gipfel gebettet. Unser Hauptziel ist der Ordesa-Nationalpark. Dieser Park ist eine der schönsten Regionen in den gesamten Pyrenäen. Hochgebirgslandschaften wechseln mit tiefen Schluchten und Canyons ab. Insgesamt ist die Gegend sehr einsam und ursprünglich geblieben. Von Torla aus, dem Eingang zum Nationalpark, biegen wir ab auf einsame Strecken, die in den Park führen. Von der letzten Tour her kennen wir noch eine versteckt gelegene Gaststätte, die uns einen guten Kaffee bei fantastischer Rundumsicht bietet. Etwas tiefer im Nationalpark befindet sich ein sehr schöner Aussichtspunkt – heute ist das Wetter leider nicht so gut, aber wir kommen in den nächsten Tagen nochmals hier vorbei. Aufkleber kleben muss diesmal genügen ;-) Auf den nächsten Abschnitt habe ich mich schon seit langer Zeit gefreut: die kleine versteckte Straße A1604. Ein wunderbar gelegenes Asphaltband, das geniale Streckenführung mit verwunschener Landschaft kombiniert. Die Straße kann mit hohen Geschwindigkeiten gefahren werden, da kaum Verkehr herrscht und sie einen „mordsspaß“ macht!! Sogar eine kleine Passhöhe bietet die A1604. Aber dies hält uns nicht weiter auf und wir stürzen uns in die nächsten Kurven der über 50km langen Straße. Gegen Ende hin wird das Sträßchen etwas unspektakulärer und wir lassen Mensch und Maschine eine verdiente Rast einlegen. Das Schicksal meint es schlecht mit uns!!  Wir müssen uns wieder den gleichen Weg zurück quälen – aber was solls: wir sind ja nicht zum Spaß hier unterwegs!