Tag 4 Diesmal ist der Aubisque von der anderen Seite unser erstes Etappenziel. Im frühen Morgentau geht’s den Berg hoch. Wiederum bietet das Gebirge eine tolle Aussicht! Nach der Passhöhe schlängelt sich die Straße immer an der Wand lang, ohne große Randbegrenzungen aber dafür mit umso mehr Kurven und Kehren. Wie es mein Beruf als Vermesser so mit sich bringt, freue ich mich tierisch über jeden Grenzstein und feiere den Übertritt in ein anderes Departement dem entsprechend :-) Gerit wiederum freut sich da eher etwas stiller …. OK – weiter geht’s über enge Straßen unserem nächsten Ziel entgegen …. Dieses Ziel ist der Pic de Tentes, ein erster Übergang nach Spanien. Die ersten Kilometer des Passes sind besonders für unsere Tourfrauen etwas anstrengend! Untermalt von lauten Rufen aus dem Auto unsererseits, müssen Ines und Gerit die Fahrbahn etwas frei räumen und von kleinen Steinchen befreien … Nun – nach etlichen hundert Metern haben wir dann ein Einsehen und machen uns dann doch zu Fuß auf den Weg zur spanischen Grenze – denn unsere Stimmen wurden langsam heiser ;-) Fotografiert in Frankreich, unsere „Trümmerfrauen“ stehen schon in Spanien. Auf der Rückfahrt sind sogar die sonst so phlegmatischen Schäfchen ganz ehrfürchtig vor unserer Leistung in die Knie gegangen …. Kurvenreich geht das Sträßchen weiter ins Tal. Eigentlich ist der Cirque de Gavarnie einer der Höhepunkte in den Pyrenäen. Ein riesiger Gebirgskessel mit ca. 1400m hohen Steilwänden und einem Wasserfall, der über 400m hoch ist. Heute spielt leider das Wetter nicht so richtig mit und der Eindruck ist nicht so grandios wie bei Sonnenschein. Die weitere Fahrt hoch zum Cirque du Troumouse entschädigt allerdings. Viele schöne Kurven machen Laune und lassen die Wolken vergessen: Mitten im Gebirgskessel hat man eine fantastische Rundumsicht. Auf der Rückfahrt lautet das Motto: aller guten Dinge sind 3!! Einmal sind wir den Aubisque im Morgen gefahren, einmal sind wir ihn am Abend gefahren – jetzt können wir mal richtig angasen und die Kurvenführung des Passes genießen! Auf der Höhe ziehen sich langsam die Wolken zusammen – macht aber nix, solange es gute Bilder ergibt :-)