Tag 13
So langsam verabschieden wir uns aus dem Kerngebiet der Pyrenäen.
Zur allgemeinen Überraschung fahren wir nochmals über den Pailheres ;-)
Ähnlich wie der Aubisque wird er uns immer in angenehmer Erinnerung bleiben, denn er ist wirklich ein eindrucksvoller Pass.
Der kleine Blaue freut sich sichtlich mitsamt
dem Bordpersonal, wieder oben angekommen zu sein …
Wir finden uns am Gipfelhäuschen nochmals
schnell zusammen, um die letzte hohe Passfahrt
zu feiern und ein Gruppenbild des
„harten Kerns“ zu machen ;-)
Ines stellt inzwischen fest, dass unsere beiden NA´s etwas seltsam verbrannt riechen … schnell stellt sich heraus:
es sind die Überreste der Kuhfladen von gestern Nacht, die so langsam auf Auspuff und anderen
heißen Motorteilen verdampfen … naja – wenn es nix Schlimmeres ist ….
Nach der Passhöhe leuchtet uns schon das kurvige Band der weiteren Kurvenführung entgegen...
… und die Täler liegen wunderbar ausgebreitet vor uns …
Durch waldreiche Gebiete geht es weiter nach Osten.
Die Straßenführung ist gefällig, mit einigen Kurven
und schönen Landschaften.
Von der letzten Pyrenäentour ist mir noch der Col de Jau in guter Erinnerung.
Die Südostrampe hat ihre eigenen Reize und bietet mehr Übersicht als die waldige Nordwestrampe.
Wir nehmen als nächstes die Gegend um den Pic de Canigou in Angriff.
Der Canigou ist der Hausberg dieser Gegend. Auf dem Weg dorthin kommen wir durch alte Kurstädte und an alten Klöstern
vorbei, die es in diesem Gebiet besonders oft gibt.
Wir haben verschiedene Möglichkeiten ausprobiert, dem Gipfel möglichst nahe zu kommen,
der Col de Jou ist der einzig fahrbare Weg und der Asphalt endet auf der Passhöhe.
Unterwegs – auf dem Weg zum Col de Fourtou – erblicken wir zum ersten Mal das Mittelmeer!
Es ist also nicht mehr allzu weit, bis die Pyrenäen im Wasser enden …
Die spanische Grenze ist nicht weit und wir nutzen nochmals die Gelegenheit, den fast schon trockenen Tank mit
günstigem Benzin zu füllen. Dies führt uns über den definitiv letzten Pyrenäenpass der diesjährigen Tour: der Col de Ares.
Er ist der Grenzpass zwischen Spanien und Frankreich.
Heute übernachten wir in einem Seitental des Städtchens Prats de Mollo,
ein kleines verschlafenes Eckchen, das wohl früher ein Kurort war.