Tag 14
Im frühen Morgengrauen ist es soweit ....
.... wir brechen auf und fahren nach Hause. Da uns die Rückfahrt fast nur über Autobahnen führte, haben wir keine
nennenswerten Bilder davon gemacht. Am Abend, als wir müde aber rundum zufrieden in der Pfalz angekommen sind,
haben wir noch zum Abschluss mit neuem Wein auf die gelungene Tour angestoßen.
Wie ihr erkennen könnt, hat es das Wetter gut mit unserem Gesichtsteint gemeint.
So – jetzt wird es Zeit ein kleines Resumee zu ziehen:
In fast 6000 km Tour hatten wir lediglich auf der Anfahrt für ca. 10min Regen. Jeder Meter wurde bei offenem
Dach zurückgelegt. Für unsere Roadster also eine perfekte Tour.
Die Pyrenäen sind ein faszinierendes Gebirge. Noch viel unerschlossener und einsamer als die Alpen. Ein direkter
Vergleich mit den Alpen fällt schwer, da die Alpen auch sehr abwechslungsreich sind. Positiv war auf alle Fälle,
dass mir jeder Pass der Pyrenäen unbekannt war – im Gegensatz zu den Alpen, in denen ich mittlerweile die
meisten Ecken kenne.
Die Länge der meisten Tagesetappen in den Bergen hab ich so auf 250 – 350 km Länge geplant. Dabei bleibt
genug Zeit um Pausen einzulegen oder bei guten Fotomotiven anzuhalten. Durch das tolle Wetter ging die Tendenz
eher dazu, noch einen Bogen mehr zu fahren als die Strecke abzukürzen.
Es fällt mir wirklich schwer, die Höhepunkte der Tour zusammenzufassen. Jeder Tag hatte seine Highlights. Wenn
ich allerdings nur ein Gebiet der Pyrenäen bereisen dürfte, würde ich die Zentralen Pyrenäen mit den
Nationalparks nehmen. Aber grade auch die bekannten Pyrenäenpässe (Pailheres, Aubisque usw.) haben
besonderen Reiz.
Die jeweiligen Hotels und Gasthöfe hab ich im Voraus gebucht. Sehr hilfreich ist dabei der lockere
Zusammenschluss der Logis-de-France Hotels. Im Internet findet man in allen Gegenden Gasthöfe oder Hotels
unter ihrer Website. Zum Buchen sind allerdings Französischkenntnisse unerlässlich. Die meisten Buchungen hab
ich per Email erledigt und ich hatte keinerlei Probleme damit.
Grade die Gasthöfe auf dem Lande boten alle einen guten Komfort und das Essen war immer als gut bis sehr gut
zu bezeichnen.
Hier ein Dank an meine Mitfahrerin Gerit. Sie hat mich mittels der Michelin-Karten jederzeit auf die richtigen
Straßen geleitet und hat oftmals selbst sehr forciert die Straßen unter die Räder genommen.
Meinen anderen Mitfahrern Manfred, Volker und Wolfgang hat es hoffentlich genauso viel Spaß gemacht wie mir
und ich kann ihnen nur sagen:
Ich hoffe, ihr hattet ein bisschen Freude am Schmökern in meiner Tourbeschreibung .... ich würd gerne noch
weitere 1000 Bilder einstellen, aber irgendwann ist genug.
Jochen