Tag 3 Hurraaaaa ... die erste Tour durch die Pyrenäen steht an! Frühmorgens brechen wir schon auf und machen uns auf die Socken. Gleich hinter dem Gasthof liegt ein erster schöner Pass – so wie er sein soll. Eng, kurvenreich und nicht so ausgebaut, wie man es aus Österreich oder der Schweiz kennt. Das Bergdorf Lescun ist unser erstes Ziel. Laut einem Reiseführer soll Lescun eines der schönsten Pyrenäendörfer sein – diesen Eindruck hatte ich allerdings nicht. Noch einige andere Dörfer auf unserer Reise waren ansprechender. Weiter geht’s in Richtung spanischer Grenze. Die Temperaturen sind auf 1650m Höhe auf dem Col du Somport noch etwas frisch. Aber schlagartig ändert sich das! Kaum sind wir über den Pass, da verändert sich innerhalb von 2 km das Wetter völlig. Wie mit dem Lineal gezogen hören die Wolken auf und unvermittelt kommt die Sonne raus. Die Temperaturen steigen von 14 auf 28 Grad .... Spanien – was willst du mehr? Unsere heutigen Tagesziele sind die spanischen Täler Valle de Hecho und Valle de Anso. Abgelegen und touristisch nicht erschlossen kann nach Herzenslust gefahren werden. Ehrensache, dass wir nur die engsten und kurvenreichsten Sträßchen nehmen! Viele sehr einsame Bergdörfchen liegen auf unserem Weg .... In Ainsa, bei einem relativ guten Aussichtspunkt, endet die Straße. Wir schlagen uns weiter in Richtung Westen über Jaca und weil die Gegend und das Wetter so gut sind, machen wir noch ein paar kleine Umwege. Dabei stoßen wir auch auf das kleine Dörfchen Berdun, dass mitten in einer Ebene auf einem Hügel liegt und die Landschaft beherrscht. Dort machen wir ne verdiente Rast bei der Hitze die im Land liegt. Als wir dann wieder Richtung Frankreich kommen, kündet sich die Grenze durch Wolken an. Das gleiche Spiel wie heute Morgen, nur diesmal umgekehrt.