Tag 1 Markus reist schon am Vortag an. Wir gehen nochmals bei mir in Ruhe den Tourplan und die Hotelbuchungen durch. Dabei fällt es uns wie Schuppen aus den Haaren: ich habe das erste Hotel im falschen Ort gebucht!! So klein wie Österreich ist - es gibt doch tatsächlich 2 Orte mit dem Namen Matrei! Und natürlich haben wir jetzt im anderen Matrei gebucht. “OK - halb so schlimm” denke ich, denn es sind ja nur 100 km weiter bis zu dem gebuchten Ort. Morgens um 9 fahren wir los. Markus, Stefan und ich treffen auf der Autobahn in Richtung Süden noch Sören und machen uns auf den Weg nach Österreich. Ab Ulm wird leider der Verkehr immer dichter und wir stehen erst mal etwas im Stau. Stetig geht es aber weiter, am Bodensee entlang, durch Bludenz zum Hochtannbergpass nach Lech. Doch kurz vor Lech die Ernüchterung: die Zufahrt von Norden her ist gesperrt! Da ich in Lech noch eine Mitfahrerin abholen wollte, mussten wir aber dort hin. Also versuchten wir die Ausweichstrecke über Fontanella. Leider sah es aber nach ein paar Kilometern so aus: Gespannfahrer aus dem Flachland mit dem bekannten gelben Nummernschild und Sommerbereifung machten auch diese Zufahrt dicht. Jetzt mussten wir erst mal in Ruhe umplanen ... Also wieder ganz zurück über Feldkirch, Arlbergpass und Flexenpass. Mittlerweile wurde der Schneefall immer stärker. Zu allem Überfluss war der Arlbergpass nur noch für Fahrzeuge mit Ketten offen. Ich habe dann Ketten draufgemacht um alleine hoch zu fahren und die Mitfahrerin zu holen. Es war aber nix mehr zu machen - selbst mit Ketten ging es nur noch ein paar hundert Meter weiter hoch dann war Ende. Wir drehten wieder um und fuhren weiter zu unserem Hotel im falschen Matrei. Bei immer dichter werdenden Schneetreiben kämpften wir uns dort hin. Nachts um 1 Uhr kamen wir dann nach 16 Stunden Fahrt dort an. Zum Glück warteten Mandy und Daniel schon dort auf uns und liesen von den Wirtsleuten eine zünftige Brotzeit zurückstellen, die wir mit ein Paar Bieren runterspülten. Der Abend war gerettet!!