... weiter mit Tag 3 ... Nach der Ortsdurchfahrt von Presles geht es eigentlich geradaus weiter in Gorge du Nan. Es gibt allerdings noch ein kleines Sträßchen welches ich noch nicht kenne. Diesmal nehmen wir es unter die Räder. Keine falsche Entscheidung, wie sich kurz darauf heraus stellt. Nachdem wir aus einem kleinen Wäldchen heraus sind, können wir das riesige Rhone-Tal überblicken. Die Augen schweifen über den Fluss Isere, die Rhone und am Horizont sind klar und deutlich die Berge der Ardeche zu erkennen. Wenige Kilometer weiter hat man dann einen Ausblick auf die Gorge du Nan. An diesem Felsen entlang zieht sich diese abenteuerliche Straße zum Tal hinunter .... ... noch ein kleines bischen durch einen dichten Laubwald fahren, dann liegt die Schlucht vor uns ... Am Schluchteneingang klebe ich in jedem Jahr einen Touraufkleber hin. Den diesjährigen Aufkleber hatte ich schon im Juni geklebt, allerdings bei miesem Wetter. Und wie erwartet sind noch alle Schildchen dran! Der Hauptabschnitt der Gorge du Nan ist jetzt erreicht. In eine fast senkrechte Felswand wurde diese Straße regelrecht reingesprengt. Überhängende Felswände überdecken die gesamte Länge dieses Abschnittes. Oftmals geht es neben der Absperrung senkrecht hinunter, und dies meist mehrere hundert Meter. Uns begegnet wieder kaum ein Auto und so haben wir genug Zeit, auf dieser doch recht engen Straße ausgiebig Bilder zu machen. Nach dieser engen Straße geht es ein kleines Stück nordwärts auf einer gut ausgebauten Nationalstraße. Bei Rovon biegen wir ab und nehmen die Route des Ecouges in Angriff. Nach ein paar Kilometern kommt ein langer dunkler Tunnel. Vor der Tunneleinfahrt geht an der Felswand entlang noch zur alten ursprüngliche Bergstrecke. Eigentlich gesperrt für jegliche Fahrzeuge und Menschen, aber die Absperrung liegt in Trümmern und es hält mich nichts, zu Fuß diese alte Strecke zu erkunden. Durch herabgestürzte Trümmer und riesige ausgespülte Löcher in der schmalen Fahrbahn ist es schon recht eindrucksvoll, diesen Abschnitt zu erwandern. Auch nach der Tunneldurchfahrt führt die Straße noch einige Kilometer weiter durch eine recht zerklüftete Landschaft. Auf dem weiteren Weg nach Süden wird sie allerdings breiter und endet am Eingang zur Gorge de la Bourne. Die Gorge de la Bourne sind wir zwar heute morgen schon einmal gefahren, aber diese Straße ist so eindrucksvoll, dass diese Tatsache uns natürlich nichts ausmacht :-) Eines der bekanntesten Gebiete des Vercors ist das Tal der Combe Laval. Ein eng begrenztes Tal, das durch mehrere Straßen umschlossen ist und eine Reihe von grandiosen Aussichten auf das Umland bietet und zudem noch einige der kuriosesten Straßen der Alpen bietet. Zuerst nehmen wir die Straße, die die Schlucht im Osten umläuft. Von hier aus kann man auch gut die Streckenführung der Westroute erkennen. Die Westroute ist die weit anspruchsvollere und eindrucksvollere Stelle. ... weiter mit Tag 3 ...