Saint Chely und die Schlucht des Tarn Wir haben jetzt die Auvergne mit dem Zentralmassiv verlassen und befinden uns nun in den Cevennen. Die Cevennen sind geprägt durch Bergmassive mit extrem trockenen Hochebenen. Diese Massive sind durch große Flüsse durchschnitten, die riesige und eindrucksvolle Schluchten gebildet haben. Wir haben für einige Tage im Ort Saint Chely Quartier bezogen. Die meisten Häuser dieses winzigen Ortes gehören zum hier beheimateten Hotel. Da die Häuser aber unverändert belassen wurden, fällt dies nicht negativ auf. Die vielen Hotelzimmer sind eigentlich “unsichtbar” in die Dorfstruktur integriert. Der Ort liegt versteckt in einer Windung des Flusses Tarn und ist nur über eine kleine Brücke zu erreichen. Riesige Felswände umschließen den Ort. Nachts ist der Ort stimmungsvoll beleuchtet ... (hier z. B. das Haus in dem wir übernachteten) Am bekanntesten in den Cevennen dürfte natürlich die Schlucht des Tarn sein. Diese Schlucht ist wirklich ein Highlight und sollte nicht ausgelassen werden. Über viele Kilometer zieht sich die Schlucht dahin und bietet einem wirklich atemberaubende Aus- und Einblicke! Nördlicher Ausgangspunkt ist Sainte Enimie. Auf dem Weg nach Süden bietet uns die Schlucht wirklich überall abwechslungsreiche Landschaften .... ... immer höher werden die umgebenden Felswände, die Schlucht wird zusehends enger .... Bevor es allerdings an die engste Stelle geht, entdecken wir eine serpentinenreiche Straße die gegenüberliegende Schluchtenwand hoch. Die Straße biegt bei La Malene über eine Brücke ab. Auf dem Weg nach oben erblicken wir wirklich unvergessliche Panoramen! Hier die engste Stelle der Schlucht ... Im weiteren Verlauf des Schlucht zweigt eine Straße zum Point Sublime ab und windet sich wiederum die Schluchtenwand hoch. Keinesfalls sollte man diesen ca. 10km langen Umweg auslassen! Tagsüber kann es - gerade an Wochenenden - zu Behinderungen durch die vielen Autos und insbesondere durch unsere “über alles geliebten” Wohnmobilfahrer kommen die es wohl besser lassen sollten durch die Schlucht zu fahren .... Abends aber ist die Straße fast verlassen und bietet durch ihren Kurvenreichtum ein eindrückliches Fahrerlebnis. Keiner ist mehr auf der Straße und da wir den Point Sublime nochmals bei Sonnenuntergang erleben wollen, drücken wir ordentlich aufs Pedal. Es macht “irre” Spaß uns mit sehr hohen Geschwindigkeiten durch die Schlucht zu pressen :-) Wir schaffen es grade noch so, rechtzeitig vor Ort zu sein!